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Was sind eigentlich Ego-States? Und, ganz nebenbei, sind sie der Schlüssel zur Transformation unserer traumatisierten PatientInnen?

Historischer Hintergrund und Zukunftsperspektiven

Die Ego-State-Therapie ist ein sich entwickelndes Feld, sowohl als theoretischer Rahmen als auch als psychotherapeutische Interventionsstrategie, dank der kontinuierlichen Beiträge zahlreicher angesehener TheoretikerInnen weltweit. Obwohl die Ego-State-Therapie ihre Wurzeln in der Psychoanalyse hat, sind die heutigen Ansätze der Ego-State-Therapie selten psychoanalytisch. Stattdessen wurde sie im Laufe der Jahrzehnte durch eine Vielzahl von Erkenntnistheorien geprägt, darunter der Ericksonsche Ansatz von Milton Erickson, die Polyvagal-Theorie von Stephen Porges und das Somatic Experiencing von Peter Levine, um nur einige zu nennen. Fortschritte in der Neurophysiologie haben uns ein neues Verständnis dafür vermittelt, wie Ego-States konzeptualisiert werden können, welchen Ursprung sie haben und welche Rolle sie bei der Transformation spielen. In dieser Rede werde ich die historische Entwicklung des Konzepts der Ego-States beleuchten, klären, was Ego-States wirklich sind, und Zukunftsperspektiven für die weitere Entwicklung dieses faszinierenden Ansatzes zur Traumabehandlung aufzeigen.

Der Vortrag findet in deutscher Sprache statt.