Bin ich motiviert, muttiviert oder vativiert? Teilearbeit bei Prokrastination und Motivationsblockaden (Demos und Übungen)
Schwierigkeiten in Schule, Ausbildung, Studium und Beruf sind ein häufiger Anlass für Therapie und Coaching. Unter dem Deckmantel Prokrastination und Motivationsblockaden verbirgt sich meist ein komplexes Gewebe aus hemmenden Glaubenssätzen und Loyalitäten, Sinnkrisen und Zukunftsfragen, Frustration und motivationalen Ambivalenzen. Z. B. ist für Studierende der Abschluss eines Studiums oft zwiespältig, weil damit neue unbekannte Aufgaben entstehen und soziale Beziehungen gefährdet werden. Oft hängen Prokrastination und Blockaden aber auch mit dem aktuellen Kompetenzerleben und der Zuversicht zusammen, eine bestimmte Aufgabe bewältigen zu können. Eine Blockade kann als ein Verharren in einer Veränderungsphase gesehen werden. Sie schützt vor Risiko und möglichem Misserfolg. Die Arbeit mit inneren Anteilen ermöglicht, die Ambivalenzen greifbar zu machen und zurück in die Selbstwirksamkeit zu finden. Im Workshop wird das Konzept PAC: Prüfungs- und Auftrittscoaching vorgestellt, ein mehrdimensionaler Ansatz für Therapie und Coaching bei Schwierigkeiten in Lern- und Leistungssituationen. In Übungen und Demos wird gezeigt, wie bei Prokrastination und Motivationsblockaden konkret gearbeitet werden. Die Techniken sind alle in Präsenz und digital am Bildschirm einsetzbar.
Literatur:
Nolle, Timo (2021): Blackout, Bauchweh und keinen Bock. Therapie und Coaching bei Prüfungsangst, Leistungsdruck und Prokrastination. Heidelberg (Carl-Auer-Verlag).